Quick Change Show 

Kostümwechsel im Sekundentakt

gepaart mit Großillusionen

Lassen Sie sich von der Magie dieser außergewöhnlichen Quick Change Show verzaubern und erleben Sie mit Spannung die blitzschnellen Wechsel atemberaubender Outfits. Die unzähligen Kostümwechsel sind nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt und geschehen so schnell, als kämen sie aus dem Nichts.


Dieser actiongeladene Quick Change Act ist von allen Seiten einsehbar und eröffnet damit ungeahnte Möglichkeiten innerhalb Ihrer Veranstaltung. Ihr Publikum kann aus jeder Perspektive und aus nächster Nähe teilhaben, und es wird seinen Augen nicht mehr trauen. 


Diese Quick Change Show ist einfach genial und bereitet Ihnen und Ihren Gästen ein unvergessliches Erlebnis.


 

Quick Change Act

Quick Change Artist

Quick Change

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  • Die Zaubershow

    Erleben Sie modernes magisches Entertainment, das vor allem durch einmalige Bühnenpräsenz, Schlagfertigkeit und die Kommunikation des Künstlers mit dem Publikum besticht.

  • Der Tierzauberer

    Die Kunst der Magie mit echten Tieren sorgt für Spannung, Verblüffung und jede Menge Emotionen. Das vertrauensvolle Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier wird auch Sie begeistern!

  • Business-Magic

    Setzen Sie sich ins rechte Licht und präsentieren Sie Ihr Unternehmen sowie Ihre Produkte auf zauberhafte, faszinierende Weise. So bleiben Sie bei den Gästen Ihres Events immer präsent!

Kleiderwechsel Show 

Kostümwechsel Show

Unter dem englischen Begriff Quick Change, was übersetzt schneller Wechsel heißt, versteht man den schnellen Wechsel von Showkostümen innerhalb einer Showdarbietung. Solche Kleiderwechsel Shows findet man in Varietés, auf Gala Veranstaltungen und natürlich auch im Circus. Es handelt sich hierbei um eine alte Kunst, die die meisten Menschen zur Zauberei einordnen, es ist jedoch eine eigenständige und schon sehr alte Varietékunst, die in den letzten Jahren ein regelrechtes Revival in Europa erlebt hat und sich aktuell größter Beliebtheit beim Publikum aller Altersklassen erfreut. Hierbei wird perfekte Kostümillusion präsentiert.


Viele Leute interessieren sich für diese beeindruckende Showdarbietung und sind von Quick Change Nummern gleichermaßen begeistert und fasziniert. Bei den Herren ist es vermutlich der heimliche und lang gehegte Traum der Männerwelt, dass es nur Sekunden oder gar nur einen Bruchteil von einer Sekunde dauert, bis sich die Damen umgezogen haben und damit ausgehfertig sind. Jeder Mann kennt doch sicher das Phänomen, dass man ausgehen will, selbst fertig gestylt an der Tür steht und bereit ist, das Haus zu verlassen, und nur die Partnerin lässt, wie so oft, auf sich warten. Es werden letzte Handgriffe ans Make-up angelegt, die Frisur korrigiert und dann stellt sie die Frage, die über Gehen oder Bleiben entscheidet „Schatz, wie sehe ich aus?“. Jetzt ist Fingerspitzengefühlt gefragt. Antwortet er jetzt nicht exakt das, was sie sich vorstellt, führt der Weg zurück zum Kleiderschrank und das eben mühsam angezogene Outfit wird gegen ein anderes getauscht, womit sich das Spiel wiederholt. Aber auch viele Damen selbst wünschen sich bestimmt die Fähigkeit, innerhalb eines Wimpernschlages ein Kleid aus- und das nächste anziehen zu können, und dabei immer perfekt auszusehen.

Sicher liegt die aktuell große Beliebtheit von dem ein oder anderen Quick Change Künstler aber überwiegend daran, dass seine Kleiderwechsel Show in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in Europa kaum auf Veranstaltungen, im Fernsehen, Zirkus oder Varieté gezeigt wurde. Hier dominierten andere artistische Darbietungen, die sich oftmals wiederholten. Der Wunsch nach etwas Neuem und Spektakulären war somit da und konnte durch diese Art der Showdarbietung ideal erfüllt werden. Wen wundert es also, dass Quick Change neu entdeckt und modern aufbereitet wurde, um dem Zeitgeist zu entsprechen.


Mister Sunrise präsentiert in seiner selbst entwickelten Quick Change Show eine ganz besondere Form des blitzschnellen Kostümwechsels, verbindet er doch temporeichen Kleiderwechsel mit fantastischen Großillusionen, die zusätzlichen Zauber auf die Bühne bringen. Und damit nicht genug: Mister Sunrise und seine charmante Assistentin präsentieren die rasanten Kleiderwechsel sogar von Zuschauern völlig umringt, z.B. in einer Manege, auf einer zentrierten Bühne oder einer Tanzfläche. Die Show ist aus jeder Perspektive einsehbar, nichts bleibt dem verwunderten Publikum verborgen – bis auf das Rätsel, wie derart unglaubliche schnelle Kleiderwechsel in so extrem kurzer Zeit überhaupt möglich sind. Erste Eindrücke von Mister Sunrise und seiner Show finden Sie auf seiner Webseite in der Video-Sektion.


Mister Sunrise und seine Assistentin haben als Quick Change Künstler der moderneren Art, in über dreijähriger Entwicklungszeit eine völlig einzigartiges Showkonzept für ihre Show entwickelt. Sie haben dabei vermieden, altmodische Blumen und Tüchereffekte in den Showact zu integrieren, wie es gerade bei der ein oder anderen russischen und amerikanischen Show dieser Art meistens üblich ist. Ebenso wenig wollten sie nur eine Kleiderwechsel Show verbunden mit Tanzschritten in ihrem Quick Change Act zeigen. Ziel war bei der Entwicklung der Nummer von Anfang an eine Show zu entwickeln, bei der Großillusionen vereint werden mit Quick Change Effekten. Es sollten aber nicht nur Kleiderwechsel innerhalb der Illusionsrequisiten erfolgen, sondern wirklich echter Quick Change, also sehr schnelle Kostümwechsel, gezeigt werden - so zum Beispiel unter einem der Partnerin kurz übergeworfenen Tuch, beim Aus- und Einbrechen in den Ringkäfig und letztendlich auch der Kostümwechsel unter dem Silberkonfettiregen, dem Höhepunkt und gleichzeitigen Ende der rund 14-minütigen Show.

Quick Change Show
Quick Change präsentiert von Mister Sunrise

Auch wenn diese Darbietung wahrlich zauberhaft anmutet, so gehört sie, anders als meistens angenommen, nicht zur Zauberei: Quick Change ist ein ganz eigenständiger Zweig der Artistik. Wörtlich aus dem Englischen übersetzt heißt es schneller Wechsel und lässt somit bereits erahnen, worum es geht, nämlich um den rasant schnellen Wechsel von Kostümen, Kleidern und Anzügen. Wo diese beeindruckende Kunst ihren Ursprung hat, lässt sich nicht eindeutig belegen. Es wird vermutet, dass sie Mitte des vergangenen Jahrhunderts in Russland entwickelt und publik gemacht wurde. Lange Zeit war diese Form der Kostümshow eine klassische Varieté-Darbietung, die darüber hinaus auch im Zirkus gezeigt wurde. Nach und nach wurde die Begeisterung für die Quick Change Show geringer, bis sie in jüngster Zeit wiederentdeckt wurde und sich aktuell beim Publikum größter Beliebtheit erfreut.

Aber nur wenige Künstler und Artisten präsentieren heutzutage eine hochprofessionelle Show, die durch atemberaubende Kleiderwechsel und einzigartige Kostüme begeistert. Mister Sunrise ist einer dieser Showkünstler mit einer eigenen Quick Change Show. Mit seiner Kostümillusionsshow fasziniert und verblüfft er gleichermaßen. Seine Darbietung hat er bis ins Detail entwickelt und sie zur Bühnenreife gebracht. Er zeigt Quick Change gemeinsam mit seiner attraktiven Assistentin auf eine glamouröse Weise, die ihresgleichen sucht und jedem Event ganz besondere Glanzpunkte verleiht.

In langer und intensiver Konzeptionsarbeit hat Mister Sunrise eine Quick Change Show, auch Kostümillusionsshow gennant, entwickelt, die einfach atemberaubend und ideal für jedes Event oder Gala ist. Gemeinsam mit seiner Assistentin hat er zudem eine ausgefeilte und professionelle Choreographie ausgearbeitet, die jeden Quick Change hervorragend zur Geltung bringt und für zusätzliche Eleganz sorgt. Hier ist deutlich zu erkennen, dass absolute Profis mit Tanz- und Bühnenausbildung im Rampenlicht stehen.

Das Herzstück der Quick Change Show sind die einzigartigen Kostüme. Hier handelt es sich im wahrsten Sinn um Haute Couture, denn jedes Kleid und jeder Anzug wurde in aufwändiger Detailarbeit kreiert und in Handarbeit gefertigt. Nur wenige Schneider, Kostümbildner oder Gewandmeister beherrschen es, derartige Kostüme zu fertigen, denn von der Stange ist hierbei wirklich nichts. Die Kostüme sind so einzigartig wie die Show, in der Sie gezeigt werden. Und weil beim Quick Change oftmals nur der Bruchteil einer Sekunde für den Kleiderwechsel zur Verfügung steht, kommt es hierbei ganz besonders auf Präzisionsarbeit und erstklassige Stoffe an, die das scheinbar Unmögliche tatsächlich möglich machen.

Um seiner Quick Change Show einen noch größeren Unterhaltungswert zu verleihen, kombiniert Mister Sunrise Quick Change mit Großillusionen. Dadurch kommt nicht nur Magie ins Spiel, sondern auch echte Schwerter, Feuer und vieles mehr. Es lässt den Atem stocken, wenn der Entertainer seine charmante Assistentin aus einem brennenden Käfig befreit oder sie in einen Karton sperrt und diesen mit 18 Schwertern durchbohrt. Das kann sie nicht unbeschadet überstehen, oder? Doch, sie kann, und sie ist anschließend noch attraktiver als vorher und präsentiert sich immer wieder in einem neuen faszinierenden Outfit.

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Geschichtliches zum Quick Change

Die Kunst des Quick Change ist mehrere Jahrhunderte alt (sie soll bis ins 15. Jahrhundert zurück gehen) und tauchte zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit dem japanischen Theater „Kabuki“ auf; dessen Tänzer trugen Frauenkleidung wie Akuna 1603 und ab 1629, sowie der berühmteste von ihnen, Okuni. Seinerzeit war es Frauen untersagt, im Kabuki-Theater aufzutreten.


Entstehung des Quick Change aus dem Japanisches Theater KABUKI
Zu Anfang gab es den Hikinuki und den Bukkaeri (Kimono-Wechsel). Im Allgemeinen halfen schwarz gekleidete Assistenten der Hauptperson und ermöglichten somit zahlreiche Kleiderwechsel. Die Ursprünge dieser Art des Schauspiels können in einem Buch aus dem Jahre 1600 nachgelesen werden, das den Auftritt von Giovanni Gabrielle beschreibt. Dieser italienische Schauspieler zeigte Kostümwechsel auf einem öffentlichen Platz in Bologna. Verschiedene große Illusionisten benutzten den Kostümwechsel, der heute Quick Changeheißt.


Verbindung des Quick Change mit der Commedia Dell’arte ... von Harlekin bis Molière

Dank der Medicis fand die „Commedia dell’arte“ ihren Weg nach Frankreich. Diese sehr kunstinteressierte Familie lud jene berühmten Schauspieler ein, und insbesondere Catherine de Medicis begeisterte sich für deren Aufführungen. Unter anderem die Gelosis genossen den Schutz von König Heinrich III. und spielten in Paris. Sogleich stellte sich großer Erfolg ein, und die Prediger in ihren Kirchen hatten das Nachsehen. Natürlich wurde dadurch die Wut der hohen kirchlichen Würdenträger entfacht, die in der „Commedia dell’arte“ lasterhafte Ausschweifungen sahen. Heinrich III. musste sich sogar dem Parlament entgegenstellen, um seine Schützlinge zu verteidigen.

Die Italiener bezogen das Hotel de Bourgogne und wurden in Paris zur zweiten großen Attraktion, mit Tabarin, einem berühmten und vielseitigen Schauspieler, im Pont Neuf. Die Italiener machten von sich reden, indem sie bei ihren Auftritten Schilder zeigten, auf denen die Dialoge zu lesen waren (wie in Stummfilmen). Da diese Schilder zu weiteren Scherzen führten, wurde ein neues Dekret erlassen, das das Schreiben verbot. Doch die Italiener hatten mehr als ein As im Ärmel und fingen daher an, alle Situationen mimisch darzustellen: Die Pantomime war geboren.

Pantomime … Aufführung ohne Worte, bei der eine dramatische Sequenz vollständig mit Gesten und Gesichtsausdrücken (Mimik) dargestellt werden kann. Einer der Meister der Pantomime war Cardini (Richard Valentine Pitchford) Galles, 1894-1973.

Transformismus und seine Entwicklung zum heutigen Quick Change
Bezeichnet zwei unterschiedliche szenische Kunstformen der Personendarstellung: In der ältesten Bedeutung ist es die Darstellung vor allem weiblicher Rollen durch männliche Akteure. In neuerer Zeit bezieht sich der Transformismusauf schnelle Kostümwechsel also Quick Change, und diesen Aspekt möchte ich in diesem Artikel behandeln.

Zum Beispiel erscheint ein Mann im Abendanzug, er trägt einen Mantel und verwandelt sich in eine Dame, die ein Ballkleid trägt. Im Allgemeinen handelt es sich um folgende Technik: Das Hemd, der Kragen usw. sind an den Mantel genäht, ebenso das Jackett, das am Rücken offen ist. Wenn der Mantel ausgezogen wird, werden all diese Kleidungsstücke mit ihm abgelegt. Das kommt einem maximalen Einsatz der Täuschungskunst gleich. Der Anzug verbirgt ein Abendkleid, das um die Taille oder die Brust herum aufgekrempelt ist. Sobald der Herrenmantel mit seinen Accessoires abgenommen wird, fällt das Kleid und legt somit das Oberteil frei. Der englische Zauberer und Schriftsteller Stanyon spricht in seiner Zeitschrift Magic von den Quick Change Darbietungen.

Transformist praktiziert Quick Change
Künstler, der die Kunst des Transformismuspraktiziert, die Kunst, in äußerst kurzer Zeit die Kleidung zu wechseln (auf Englisch Quick Change, auf deutsch sekundenschneller Kostümwechsel). Ein so genannter Verwandlungskünstler hat schon immer die Menschenmassen fasziniert. Seine Geschwindigkeit, sich zu schminken und Kleidung und Gesicht zu wechseln, hat stets das Publikum überrascht.

Ein Name, der einem dabei sofort einfällt, ist natürlich Leopoldo Fregoli, der diese Kunst mit Tanz, Gesang, Komödie, Bauchreden und Musik verband. Unter einem „Fregoli“ versteht man einen „Wendehals“, jenes mysteriöse Wesen, das in einem Kostüm verschwindet und in der gleichen Minute sowie durch eine andere Tür in einem anderen Kostüm wieder erscheint. Der Verstand weigert sich zu begreifen, mit welchen Tricks ein Schauspieler es  vermag einen sekundenschnell Kostümwechsel (Quick Change) zu realisieren, wobei der das Kostüm einer Dame von Welt in das eines Kellners, eines Briefträgers oder eines weißen Kürassiers verändert.

Dieser Trick von Frégoli erfordert neben dem Talent des Künstlers eine erstaunliche Geschicklichkeit seiner Ankleider.  Es gab damals schon zahlreiche Nachahmer, die ebenfalls versuchten Quick Change zu zeigen.  Was sie ziemlich leicht übernahmen, war die Geschwindigkeit der Verwandlung, die sich durch geschickte Anordnung der Accessoires und Trick-Kostüme erreichen lies, die von einem geschickten Personal manipuliert wurden. Doch ihre Darbietungen insgesamt waren meist von tödlicher Länge, während bei Frégoli „der gesamte Abend zu kurz erschien!“

Léopoldo Fregoli aus Italie (1867-1936) der Quick Change Pionier
Er war einer der größten Weltstars des visuellen Schauspiels und des Varietés aller Zeiten. Schon früh begann er mit seinen Taschenspielertricks und einzelne schnelle Kostümwechsel, heute meist Quick Change genannt, auf Bunten Abenden vor einem Publikum aufzutreten, das aus interessierten und amüsierten katholischen Prälaten bestand.

Nachdem er im Restaurant seines Vaters Kellner gewesen war, wurde er Uhrmacherlehrling und scheiterte dann in einer Jahrmarktsschaubude. Mit einigen Freunden gründete er eine Truppe und schreckte nicht davor zurück, als Plagiat den Namen der berühmten amerikanischen Zauberer „Gebrüder Davenport“ anzunehmen. Doch ihr Programm wurde ein wahres Fiasko. Während des Militärdienstes erarbeitete er sich seine erste Nummer als „Transformist“ oder Quick Change Künstler , wie man heute sagen würde, um die Soldaten des italienischen Expeditionskorps in Abessinien zu unterhalten.

Doch alle anderen Mitglieder seines Ensembles wurden an die Front geschickt. Er blieb alleine zurück und beschloss, selber die fünf Rollen des Stücks „Das Chamäleon“ zu spielen. Als er gefangengenommen wurde und dann seine Waffenkameraden unterhielt, verdankte er es seinem großartigen Imitationstalent, vom König Negus freigelassen zu werden.In wenigen Sekunden wechselte er Kostüm und Perücke, während er hinter einer Kulisse verschwand, wobei er ständig weiterredete (was die für seine Verwandlungen oder Quick Changes notwendigen Momente noch zu reduzieren schien).

Er besaß ein außergewöhnliches Talent als Sänger, Tänzer, Imitator, Pantomime, Illusionist, Quick Change Künstler und Bauchredner und schuf Szenen, in denen er ganz allein bis zu 60 verschiedene Rollen übernahm, vor allem in „Eldorado“.Zu seinen 60 Rollen zählten berühmte Komponisten, Politiker, beliebte Künstler seiner Zeit wie Loïe Fuller und ihre Serpentinentänze usw. Sein dreistündiges Programm erforderte 80 bis 100 Kostümwechsel, mit 15 verschiedenen Stimmen und Bauchreden.

Sobald er die Bühne verließ, stürzten sich drei Personen auf ihn. Eine entriss ihm die Perücke, um sie durch eine andere zu ersetzen, auf der, sofern die Rolle es erforderte, ein Hut befestigt war. Die andere zog an einem System von Schlingen, das den Frack hielt. Die dritte zog ihm ein Frauenkleid über, das mit zwei oder drei großen Haken am Rücken befestigt war. Der letzte Haken war noch nicht festgemacht, und schon befand Frégoli sich mit der Hälfte seins Körpers bereits wieder auf der Bühne. Während der kurzen Zeit, als seine Assistenten ihn ankleideten, ging er, sang weiter oder sprach weiterhin zum Publikum. Hinter den Kulissen war das Schwierigste, nicht den Rhythmus seiner Stimme zu verändern, während er sehr schnelle und überstürzte Bewegungen ausführte. Mit fast drei Tonnen Material, 800 Kostümen und 1200 Perücken bereiste er als einer der ersten Quick Change Künstler die ganze Welt.

Bei seinen Kostümwechseln war er so schnell, dass in den 1890-er Jahren in London Gerüchte die Runde machten, es müsse in seinen Programmen mehrere „Frégolis“ geben.

Zwischen 1896 und 1916 war er in Paris. Sein Name blieb ein Synonym für Verwandlungskünstler oder Quick Change Künstler der damaligen Zeit. Er trat von 1895 bis 1922 in mehreren kurzen Filmen auf und zeigte seine Quick Change Darbietung 1899 in einem Stummfilm. Im Jahre 1910 war er im Olympia engagiert, mit einem Einakter als Bauchredner, wobei er vier Personen spielte. In „Frégolinéide“ spielte er die Rollen von 13 Personen, darunter drei Frauen. Das Kino entdeckte in ihm ebenfalls einen seiner Pioniere. Mit seinem „Fregoligraphen“ machte er vor allem in Italien die wunderbare Erfindung der Gebrüder Lumière bekannt, und da er wie Mélies seine Nummern gefilmt und seine Aufnahmen mit visuellen Tricks gewürzt hatte, war er ein Pionier und einer der ersten Leinwandstars.

Die Geschwindigkeit von Frégolis Kostümwechseln ließ vermuten, dass er einen Doppelgänger einsetzte. Um sein Publikum vom Gegenteil zu überzeugen, kam ihm die Idee, ein Bühnenbild seines Programms so zu zeigen, als ob das Publikum es von hinten sah, während er sich dem Hintergrund der Bühne zuwandte und zu imaginären Zuschauern  sprach. Man sah dadurch, was normalerweise im Schutze der Kulissen passierte, und das Publikum war endlich davon überzeugt, dass es nur einen einzigen Quick Change Künstler Fregoli gab.

 

 

Früher Fregolismus, heute Quick Change

Als Pionier des Kinos projizierte er während seiner Vorstellung auf eine Leinwand eine Sequenz, wo man den Verwandlungen heute eher Quick Changes genannt (üblicherweise für die Zuschauer unsichtbar) beiwohnte, dank der trickreichen Kostüme und der Assistenz seiner drei Ankleider. Mit Fregolismus bezeichnet man daher dieFähigkeit, mehrere Male Kleidung und Charakter schnell zu verändern.